Um die Themen Ehrenamt und Pflege ging es in dem Bürgerdialog mit der Sozialministerin Stefanie Drese am Donnerstag, den 26. Juli 2018  um 18:00 Uhr – in jeder Hinsicht ein heißer Tag. Das Haus der Begegnung hatte dazu eingeladen und nun saßen interessierte Bürger im schönen Innenhof des Hauses im Schatten eines schönen Ahorn.  Für die Ministerin war es der letzte Tag ihrer 3wöchigen Sommertour durch das Land und sie zeigte damit ihre Bürgernähe.
Die Fragen und Anmerkungen der Menschen streiften viele Themenbereiche.
Ehrenamt war das erste große Thema. Dabei wurden die Möglichkeiten der Ehrenamtsstiftung, der Ehrenamtskarte und wie man das Engagement der Ehrenamtlichen besser wertschätzen kann, besprochen und diskutiert.  Die Ministerin wird dazu ein Konzept im Oktober im Landtag vorstellen.
Das zweite große Thema war die Situation in der Pflege. Hier gab es einen regen Austausch.  So z.B. das Problem, das pflegende Angehörige oftmals keine präventive Kur genehmigt bekommen. Das es in den neuen und alten Bundesländern immer noch unterschiedliche Personalschlüssel gibt,  genauso wie unterschiedliche Pflegemindestlöhne in Ost und West. Hier zeigt sich auch die Ministerin unzufrieden mit der derzeitigen Situation. Beklagt wird ebenfalls der zeitraubende Dokumentationsaufwand in der Pflege, welcher zusätzlich Arbeitsdruck macht. Fragen nach der kostenfreier Ausbildung beschäftigte ebenfalls mehrere Anwesende. Diese ist für die Altenpflege ab 2020 beschlossen.  Die Ministerin hält es für zu spät und möchte dies deshalb schon ab 2019 für unser Land realisieren.
Zur Sprache kamen auch Gedanken und Ansichten zu einem Einwanderungsgesetz und durch die sehr angenehme Gesprächsatmosphäre wurden schließlich auch die schwierigsten Fragen gestellt zum Thema Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht und die Notwendigkeit zur breiten gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Sterbehilfe in der Bundesrepublik.
Die Resonanz auf diesen Abend war sehr positiv. Die Bürger waren angetan von der Aufgeschlossenheit, Freundlichkeit und Interessiertheit der Ministerin.
Die Vorstandsvorsitzende Annegret Bemman bedankte sich bei der Ministerin und gab ihrer Hoffnung Ausdruck, solch eine Begegnung zur gegebenen Zeit zu wiederholen.
Text: Schult-Jonas; Fotos: Bemmann

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